Dass Deutschland als Einwanderungsland gilt, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Seien es früher Menschen aus Schlesien und Südeuropa oder heute aus den kriegserschütterten arabischen und afrikanischen Gebieten, sie alle fanden und finden in Deutschland eine neue Heimat mit einer neuen Sprache und Symbolik. Dabei können Lieder in den Herkunfts- und Familiensprachen eine besondere Rolle bei der Sprachentwicklung, beim Erlernen des Deutschen, der Vertiefung der Eltern-Kind-Bindung und ganz allgemein des Gefühls, endlich anzukommen und angenommen zu werden, spielen.
Dieses Angebot richtet sich an ErzieherInnen, die mit Menschen verschiedenster Herkunftsländer arbeiten. In einem Impulsvortrag erhalten die TeilnehmerInnen einen groben Überblick über die Migrations-Situation in Deutschland. Durch Sensibilisierungsübungen werden interkulturelle Konfliktsituationen erlebt und reflektiert. Schließlich wird es aber vorrangig darum gehen, im Plenum und in Kleingruppen verschiedensprachige Kinder- und Wiegenlieder zumeist mit textgetreuen singbaren deutschen Übersetzungen zu erarbeiten. Vorkenntnisse werden nicht erwartet!